Nasenmuschelverkleinerung (Conchotomie)
Vergrößerte Nasenmuscheln sind ein sehr häufiges Problem, das zur Einschränkung der Nasenatmung führt. Diese kann einseitig oder beidseitig auftreten, im Liegen wird das Problem meist verstärkt. Nach Anwendung von abschwellenden Nasentropfen kann man ein paar Stunden frei durchatmen. Bei nachlassender Wirkung des Medikaments wird die Nasenluftpassage wieder schlechter, so dass erneut abschwellende Substanzen angewandt werden. Dieser regelmäßige Gebrauch („Privinismus“) ist aber mit erheblichen Begleiterscheinungen wie Trockenheit und Borkenbildung verbunden und führt nicht selten zu schweren Schäden an der Nasenschleimhaut.
Durch eine operative Verkleinerung (Conchotomie) wird das Gewebe der Nasenmuscheln volumenmäßig vermindert. Dies geschieht durch einen Schrumpfungsprozess im Schwellkörper der Muschel, der blutungsarm durch Applikation von Laser- oder Radiofrequenzenergie erreicht wird.
Der Eingriff kann schmerzfrei in örtlicher Betäubung ambulant durchgeführt werden und dauert nur einige Minuten. Zu beachten ist, dass sich die Wundheilung über vier bis sechs Wochen erstreckt.